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Hausmaler Arsenius Germain in Wels

Arsenius Germain Tankard, Workshop Johann Kizberger, Wels, dat. ca. 1773

Arsenius Germain Studio Painter „Hausmalerei“

Workshop Johann Kizberger, Wels,1772/1773

Signature „FECIT AG“

Arsenius Germain came from a family of faience makers from Lunéville in Lorraine, who emigrated to Holitsch (Hungary) in 1743 to work in the new faience factory founded there by Franz Stephan of Lorraine. After completing his apprenticeship in Holitsch, Arsenius Germain went on a journeyman’s journey. His path presumably led him via Italy to Wels to the workshop of Johann Kitzberger, where he worked in 1772/73.

Arsenius Germain entstammt einer lothringischen Fayenciersfamilie aus Lunéville, die 1743 nach Holitsch auswanderte, um in der dort von Franz Stephan von Lothringen neu gegründeten Fayence-Fabrik zu arbeiten. Nach Vollendung seiner Lehrzeit in Holitsch ging Arsenius Germain auf Gesellenwanderschaft. Sein Weg führte ihn vermutlich über Italien nach Wels in die Werkstatt von Johann Kitzberger, wo er in den Jahren 1772/73 arbeitete.

Möglichweise brachte Germain die Kunst der Rotmalerei (Dukatenrot) aus Holitsch in die Welser Werkstatt, die dadurch – abgesehen von einer niederösterreichischen Hafnergruppe – eine Sonderstellung innerhalb der österreichischen Keramikmanufakturen einnahm.
(Auszug aus: Hermann Langer, Österreichische Fayencen, Weltkunstverlag München 1988)

Reference Objects:

Literature

Hermann Langer, Österreichische Fayencen, Weltkunstverlag München 1988

Kat. Nr. 170, 171, S. 57-58, 194-195

Pazaurek, G. E. (1925). Deutsche Fayence-und Porzellan-Hausmaler (Vol. 2). Karl W. Hiersemann.