Barocke Jagdliche Fayence aus Künersberg

Eine Auswahl jagdlicher Fayence Objekte in Muffelmalerei

Fayencemanufaktur Künersberg (1745 – 1768)
Errichtung 1745 durch den Kaufmann und Bankier Jakob von Küner auf seinem Landgut Künersberg nahe der freien Reichsstadt Memmingen
Südlichste deutsche Manufaktur aus heutiger Sicht
Bis 1751 betrieb der Bankier die Fayencefabrik, ehe er sie – zeitgleich mit Rückschlägen in seinen Bankgeschäften – an seinen Sohn Johann Jakob (geb. 1731) übergab. Küner Senior zog sich nach Wien zurück, während Küner junior die Manufaktur noch bis in die 60er-Jahre des 18. Jahrhunderts erfolgreich weiterführte.
Leitung der Manufaktur: Johann Valentin Bontemps von 1751 bis 1766 (Vorher als Maler in Nürnberg und Ansbach) Unter seiner Leitung verändern sich die Dekore der Fayencen und orientieren sich an Vorbildern aus Nürnberg und Ansbach. Die Fayencen aus dieser Periode gehören mit zu den qualitätvollsten Erzeugnissen, die im Reichsgebiet hervorgebracht worden sind.
Referenzobjekte Peter Vogt München






Details der jagdlichen Motive:



Inspiration | Vorlage

Johann Elias Ridinger (* 15. Februar 1698 in Ulm; † 10. April 1767 in Augsburg)
Deutscher Tiermaler, Kupferstecher, Radierer und Verleger
Kupferstich mit Jagdmotiv um 1750
Quelle: Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig http://diglib.hab.de/varia/haum/j-d-hertz-ab2-0031/max/000001.jpg
Online Collections
Schweizerisches Nationalmuseum, Zürich
Metropolitan Museum, New York
Victoria and Albert Museum, London
Museum
Künersberger Fayencen im Stadtmuseum Memmingen

Künersberg Walzenkrug mit Jagddekor und Kegelbaumlandschaft
und Spruch:
Friederich soll doch Friederich bleiben. wann sich die Welt bestrebt. Diesen Helden zu vertreiben/zittern Feinde Trüncken Freund /Friederich lebt. Anno 1760
Memmingen. (1995). “ Muffelbrand und scharfes Feuer“: 250 Jahre Künersberger Fayencen. Konrad.
S.202 ff.
Literatur

Memmingen. (1995). “ Muffelbrand und scharfes Feuer“: 250 Jahre Künersberger Fayencen. Konrad.
Künersberger Fayence Objekte mit Jagddekor aus der Ausstellung 1995
Abb. 98 – 110