Die Besonderheit dieses Kruges ist die Bemalung in zweierlei Kupfergrün mit
dunkelbraunen Konturen. Nach Auffassung von Hermann Gretsch
(S. 83ff. – Die Fayencefabrik in Crailsheim, Stuttgart 1928)
ist eben dies auf den Einfluß von Meißen zurückzuführen, den Blumendekor
in grüner Muffelmalerei anzufertigen.
Es kann davon ausgegangen werden, daß zwischen Crailsheim und Meißen
Zusammenhänge bestanden haben.
Ähnliche Stücke in grüner Muffelmalerei befinden sich in der Sammlung Heiland,
(Suppenterrine nach Straßburger Vorbild) dem Schlossmuseum in Stuttgart
(Untersatz zu einer Suppenterrine) sowie der Sammlung Igo Levi (Walzenkrug).
Quelle: Hermann Gretsch – Die Fayencefabrik in Crailsheim, Stuttgart 1928 S. 83ff.
Crailsheimer Walzenkrug in bunter Muffelmalerei um 1760/1765
Periode Johann Georg Weiß sen.